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Deine Online-Lernplattform: Top oder Flop?

Deine Online-Lernplattform: Top oder Flop?

Veröffentlicht am: 22.2.2024

Deine Online-Lernplattform: Top oder Flop?

Deine Online-Lernplattform: Top oder Flop?

Das entscheidest du, ob deine Online-Lernplattform ein Flop wird oder nicht! Bestimmt steht jetzt ein großes Fragezeichen in deinem Gesicht: “Hä, ich soll das entscheiden können?”

Ich sage ja und zeige dir in diesem Artikel verschiedene Aspekte, die du beachten kannst, damit deine Online-Lernplattform das Potenzial zum Erfolg in sich trägt.

Was ist eine online Lernplattform?

Auf einer Lernplattform finden deine KundInnen Inhalte von dir – beispielsweise Videos, Audios, PDFs, Excel-Tabellen oder andere Unterlagen, die ihr Problem lösen. In welcher Form du diese Inhalte anbietest, liegt ganz bei dir. Es kommt auch darauf an, mit welchen Menschen du zusammenarbeitest und welches Thema du hast. Bei meinem Technik-Thema bieten sich Videos und bebilderte Anleitungen an. Audios verwende ich nicht, weil in diesem Format viele Informationen fehlen würden.

Meine KundInnen hingegen haben oft Audios in Verwendung, weil sie beispielsweise Meditationen oder Wissens-Impulse anbieten, die auch am Handy gespeichert werden sollen. Du siehst – es kommt hier auf dein Geschäftsmodell, deine Vorlieben und die Vorlieben deiner KundInnen an.

Auch die Abrechnungsform – ob Einmalzahlung oder Abo-System, liegt in deiner unternehmerischen Entscheidung. Online-Lernplattformen sind sehr unterschiedlich gestaltet von den Rahmenbedingungen her und können von Mini-Abos (5€ pro Monat) bis hin zu ganzen Flaggschiff-Programmen (> 1.000€) alles enthalten.

Deshalb ist vor allem Klarheit wichtig:

Genau diese Punkte gehen wir in den nächsten Abschnitten durch.

Wenn ich übrigens über Kursbereiche oder Mitgliederbereiche spreche, meine ich auch damit Online-Lernplattformen. Diese Begriffe sind für mich einfach Synonyme 😊

Das Ziel deiner Plattform

Die Auswahl des Ziels ist von entscheidender Bedeutung, ob dein Kursbereich später auch wirklich funktionieren wird und deine Anforderungen erfüllt werden.

Wünschst du dir beispielsweise eine Plattform, wo Menschen sich auch austauschen können, dann brauchst du andere Funktionen, als wenn ein Online-Selbstlern-Kurs automatisiert ausgeliefert werden soll.

Kursbereiche und Kursplattformen zeichnen sich dadurch aus, dass Wissen vermittelt wird. Die Inhalte sind deshalb geschützt und nur für die jeweiligen Teilnehmer*innen zugänglich.

Foren oder Social-Media-Aspekte können kombiniert werden, sind aber keine Standard-Funktionen.

Überlege dir also welches Ziel du mit deinem Kursbereich erreichen möchtest.

Deine KundInnen

Deine KundInnen haben ihr ganz eigenes Leben. Und dieses Leben kann sehr verschieden aussehen. Von der Wohnsituation, über das Berufsleben bis hin zur familiären Situation kann es ganz anders sein als deines. Auch die technische Kompetenz deiner Interessent*innen – also ob und wie gut sie einen Computer bedienen können – spielt für dich an dieser Stelle eine große Rolle.

Wenn deine bisherigen KundInnen beispielsweise sehr viel offline unterwegs sind und nur die Grundlagen beim Bedienen eines PCs beherrschen, dann wird es sehr schwierig werden ihnen einen Kursbereich zur Verfügung zu stellen, weil sie vermutlich den Wert gar nicht erkennen können.

Genau aus solchen Gründen ist es wichtig, dass du eine genaue Recherche durchführst. Denn bei dieser Recherche kann das Ergebnis auch sein, dass du:

  1. entweder eine neue Kundengruppe für dich erschließen musst
  2. oder, dass ein Kursbereich für deine KundInnen gar nicht passt und du ein anderes Format brauchst.

Diese Recherche hat also für dich eine Schutzfunktion.

Sie hilft dir dabei:

Ein kleines Beispiel, damit es noch greifbarer wird für dich: Wenn deine KundInnen Facebook überhaupt nicht mögen, dann wird es nicht hilfreich sein, dass du zu deinem Angebot eine Facebook-Gruppe hinzufügst. Das wird deine Interessent*innen nicht zum Kaufen bewegen. Mögen sie hingegen einen Slack-Channel oder eine Telegram-Gruppe kann das ausschlaggebend sein für einen Kauf.

Und das gleiche ist es auch mit Mitgliederbereichs-Plattformen: Checke vorher ab, ob die Menschen, mit denen du arbeiten möchtest, offen sind für eine Plattform.

Führe also vorher eine Zielgruppen-Recherche durch, damit du verstehst, wie die Menschen, mit denen du arbeiten möchtest, ticken, wovor sie Angst haben und ob du mit einem Kursbereich überhaupt auf dem richtigen Weg bist 😊

Deine eigenen Wünsche und Business-Strukturen

Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest, sind deine eigenen Strukturen und Wünsche. Es gibt immer Rahmenbedingungen, in die sich dein Kursbereich einfügen muss. Diese Bedingungen können technisch bedingt sein oder auch von deinen eigenen Vorstellungen und Anforderungen abhängen.

Hier einige Beispiele aus meinem Unternehmen:

1. Selbstbestimmung

Ich will die Kontrolle über meine Inhalte haben. Ja, Kontrolle mag eine Illusion sein, aber mir ist es wichtig, dass ich auch noch Zugriff habe auf meine Inhalte, wenn mal ein System „abraucht“. Ich brauche also entweder einen Anbieter wo es möglich ist, dass ich alle – wirklich alle – Inhalte exportieren und extern sichern kann oder ich brauche eine eigene Plattform, die ich selbst manage.

2. Unbeschränkte Kursanzahl

Dieser Punkt ist eine eigene Besonderheit von mir, weil ich es einfach liebe die Freiheit zu haben, dass ich im Hintergrund schon Kurse vorbereite bzw. einfach meine Materialien sammeln kann. Sehr viele Plattformen schränken gerade die Kursanzahl ein, was für mich keine Option ist.

3. Eigenes Design

Individualität ist neben Freiheit ein großer Wert für mich. Deshalb ist es mir wichtig, dass ich nicht nur die Farben meines Kursbereichs ändern kann, sondern ich das Aussehen möglichst frei bestimmen kann.

4. Meine 0€-Angebote

Mein Kursbereich muss auch so aufgestellt sein, dass ich Freebies (0€-Produkte) damit ausliefern kann. Denn gerade in meinem Bereich sind Minikurse sehr hilfreich für meine Zielgruppe und werden immer gerne besucht.

Das bedeutet, dass mein Kursbereich technisch so aufgebaut sein muss, dass er entweder mit meinem E-Mail-System angebunden werden kann oder dass ich Komponenten verwende, die es möglich machen, dass Interessenten automatisiert kostenfrei Zugang erhalten können.

5. Vollautomatisierter Ablauf

Mein Kursbereich muss vollautomatisiert von der Buchung bis zur Auslieferung an die Kund*in funktionieren. Denn ich bin sehr daran interessiert, dass ich Zeit für Beratung bzw. die Erstellung von Inhalten habe und nicht damit beschäftigt bin händisch Kursbuchungen freizuschalten. Händische Freischaltung passt weder zu mir selbst, noch zu den Anforderungen meiner KundInnen. Meine KundInnen erwarten, dass sie sofort Zugriff bekommen zu ihren Kursen sobald sie gekauft haben.

Jetzt bist du dran! Welche Rahmenbedingungen hast du?

Die Technik

Die Tools werden dann am Schluss – entsprechend deinen Anforderungen – ausgewählt. Es ist keine gute Idee zuerst die Tools auszusuchen und den Kursbereich zu basteln und sich dann erst über die Strategie Gedanken zu machen. Das führt nur zu Problemen und Frustration.

Schau’ dir also die Anforderungen, die du für dich definiert hast, genau an und suche das Tool entsprechend aus.

Für mich ist die erste Frage immer: “Möchtest du für die Technik verantwortlich sein? Oder möchtest du rein die Inhalte produzieren?”

Ist es für dich in Ordnung, auch die Technik zu stemmen (oder ein Dienstleister), dann kannst du dir WordPress mit allen Freiheiten und Möglichkeiten ansehen.

Möchtest du für die Technik überhaupt nicht zuständig sein, dann schau dich eher nach externen Plattformen wie beispielsweise Coachy, Memberspot, Kajabi oder DigiBiz24 an.

Hier kannst du einfach deine Inhalte einfügen, brauchst dich aber nicht um das technische System oder Updates zu kümmern.

So, jetzt kennst du die Hauptüberlegungen, die für einen Kursbereich wichtig sind. Falls du dich vertiefen möchtest in diesem Thema, habe ich 3 weiterführende Impulse für dich:

  1. Was ein Mitgliederbereich und der Kauf eines Autos gemeinsam haben
  2. Einblick in meine Kursbereichs-Tools
  3. Entwickle die Strategie für deinen Kursbereich

Herzliche Grüße,

Sara

Sara Menzel-Berger | Gründerin von Technikelfe

Wenn Sara nicht gerade ihre Technikelfen-Tribies bei Thrive, DIVI, Digistore24, Mitgliederbereichen und diversen E-Mail-Anbietern durch die Technik begleitet, dann liebt sie es zu wandern, zu tanzen oder sich in einer Fantasy-Geschichte zu verlieren.

Mit Kaffee kann sie leider gar nichts anfangen, dafür mag sie Tee umso lieber. Wenn Zeit bleibt, ist sie ein kleiner Nerd und sieht sich unheimlich gerne Serien und Filme an oder ist in Computerspielen aufzufinden. Am liebsten dabei mag sie Witcher 3 und Assassins.

Sara Menzel-Berger

Sara Menzel-Berger