5 Tipps um deine Onlinestunden professioneller zu gestalten und mehr Buchungen zu erhalten

Yoga-Onlinestunden lohnen sich nicht mehr? Von wegen! Neben Präsenzstunden auch Onlinestunden anzubieten, hat unglaublich viele Vorteile. Egal ob du ein Yogastudio hast oder als Yogalehrerin ohne Studio, selbstständig bist.

Denk einfach mal an die folgenden Gründe:

• deine TeilnehmerInnen können trotz Wegzug oder Urlaub weiterhin an deinen Stunden teilnehmen,
• keine Absagen mehr – wer bei der Onlinestunde nicht teilnehmen kann, erhält nämlich automatisch die Aufzeichnung,
• ideal für KundInnen, welche früh morgens oder abends nicht mehr ins Studio fahren möchten,
• die Raummiete & Fahrtzeit entfällt (falls du kein eigenes Studio hast),
• du hast einen zusätzlichen Einkommensstrom,
• und vieles mehr.

Fragst du dich jetzt aber vielleicht “Lohnen sich Onlinestunden überhaupt noch? Das bucht doch sicher niemand mehr”.

Aus 3 Jahren Onlineyoga-Erfahrung kann ich dir ehrlich sagen: Onlinestunden sind auch 2023 noch relevant. Damit deine Onlinestunden allerdings auch gebucht werden und erfolgreich sind, musst du diese professionell gestalten, um deinen TeilnehmerInnen eine angenehme Online-Erfahrung zu bieten.

Onlinestunden, in denen man die Yogalehrerin kaum siehst, schlecht hört und wo im Anschluss eine verpixelte Zoom-Aufzeichnung versendet wird, gehören definitiv der Vergangenheit an.

Damit deine Yoga-Onlinestunden ein voller Erfolg werden, verrate ich dir im heutigen Artikel, 5 Tipps fürs Live-Streaming.

1. Mach es deinen Teilnehmern so einfach wie möglich zu buchen

Leider seh ich es noch so oft, dann Interessenten per E-Mail die Yogalehrerin anschreiben müssen, um zu buchen. Denk daran, dass jede zusätzliche Hürde, vor welche du deine KundInnen setzt, dich automatisch Buchungen kostet.

Such dir also ein Buchungssystem bzw. einen Anbieter deiner Wahl, welcher es dir ermöglicht, dass mit einem Klick gebucht werden kann. Idealerweise kannst du diesen Anbieter auch direkt mit deiner Streaming-Plattform verbinden (z.B. Zoom). Dadurch wird (automatisch) ein Zugangslink erstellt, welchen deine TeilnehmerInnen bei der Buchung erhalten. Tipp: Kursifant arbeitet gerade an dieser Funktion, die bald kommen wird.

Du hast dadurch nicht nur weniger manuelle Arbeit, sondern das Risiko einen falschen Zugangslink rauszusenden entfällt gleichzeitig auch.

2. Finde die optimale Uhrzeit & den richtigen Tag für deine Onlinestunden

Die perfekte Uhrzeit, mit der alle deine TeilnehmerInnen zufrieden sind, wird es nicht geben. Was es allerdings schon gibt, ist eine optimale Uhrzeit für deine Zielgruppe. Kenne also deine Zielgruppe und deren (zeitlichen) Bedürfnisse. Eine Onlineyoga Stunde um 17.00 Uhr, wird von vollzeit Berufstätigen wohl kaum angenommen werden. Ebenso wie ein Morgenyoga Kurs um 9.00 Uhr, weil hier viele bereits ihren Arbeitstag gestartet haben. Wenn du es mit Pensionisten zu tun hast, kann 19 oder 20 Uhr wiederum schon zu spät sein. Möchtest du eine live Yoga Nidra Einheit anbieten? Vielleicht sollte diese nicht unbedingt um am Morgen um 7.00 Uhr stattfinden, sondern eher abends.

Versetz dich dafür in deine Wunschkundin hinein und frag dich: was wäre für diese Person eine gute Uhrzeit? Wenn du Personen kennst, welche deiner Zielgruppe entsprechen, kannst du bei denen auch einfach mal Nachfragen, welche Uhrzeit für sie interessant wäre. Meistens zeigt sich, sobald du ein paar Personen fragt, eine Tendenz.

3. Gib dem Kurs einen Rahmen, eine feste Laufzeit oder ein bestimmtes Thema

Für bestimmte Themen eignet es sich auch super einen Rahmen zu kreieren und deinem Kurs eine feste Laufzeit zu geben oder mit einer wiederkehrenden Gruppe zu arbeiten.

Hier ein paar Beispiele:

• 6 Wochen Schwangerenyoga live Onlinekurs
• 7 Wochen Chakren Onlineyoga – Jede Woche eine live Onlinestunde zu einem anderen Chakra
• 8 Wochen Aryuveda live Onlinekurs

Alternativ kannst du in deinem Kurs auch ein bestimmtes Thema behandeln, anstatt den Kurs z.B. einfach nur “Yoga um 18 Uhr” zu nennen. Beispielsweise:

• Yoga für Kletterer
• Rückenyoga für Büroheldinnen
• Yin Yoga & Yoga Nidra für einen erholsamen Schlaf

Überleg einfach mal, durch welchen Titel sich eine Person mehr angesprochen fühlt.

Schließt du damit bestimmte Personen aus?

Definitiv. Allerdings ist es auch sehr schwer eine Stunde zu kreieren, bei der wirklich alle sich angesprochen fühlen.

4. Achte auf ein professionelles Set-Up

Egal ob mit oder ohne Studio. Fürs Streaming musst du ein paar Anpassungen vornehmen.

Damit deine Teilnehmer dich gut sehen können, benötigst du eine zusätzliche Lichtquelle. In der Regel reicht dein normales Zimmerlicht nicht aus, weshalb ich, allen die Onlineyoga anbieten, ein Studiolicht empfehle.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass deine Teilnehmer und Teilnehmerinnen dich gut hören können. Denk also dran, dass du immer ein Mikrofon verwendest. Für Onlinestunden in welchen du dich bewegst eignet sich vor allem ein kabelloses Mikrofon, welches du einfach an dir befestigen kannst. Falls du überwiegend Meditationen oder Yoga Nidra Einheiten machst, ist auch ein Standmikrofron vollkommen ausrechend.

Denk bitte dran, dass der Ton, vor allem bei Yogastunden oder Meditation, eins der wichtigsten Bestandteile ist, wenn nicht sogar der Wichtigste.

Nicht jeder streamt nämlich auf einen großen Bildschirm und das heißt, vor allem wenn deine TeilnehmerInnen z.B. im Urlaub vom Smartphone aus streamen und nicht jede kleine Bewegung während dem Live gut sehen können, ist es umso wichtiger, dass der Ton sitzt und deine TeilnehmerInnen somit deinen Anweisungen folgen können.

Ist es nicht ziemlich teuer sich das ganze Equipment zu besorgen?

Ja und Nein. Es gibt Equipment für jedes Budget, wobei ich dir empfehlen würde, in ein gutes Mikrofon und ein gutes Licht zu investieren. Der Vorteil ist, dass du beides auch nutzen kannst, wenn du z.B. Social Media Beiträge erstellst oder einen Onlinekurs aufnehmen möchtest.

5. Die Macht von Aufzeichnungen

Was wenn deine Teilnehmer mal nicht dabei sein können? Der Vorteil von Onlinestunden ist, dass niemand absagen muss, weil plötzlich etwas dazwischen kommt. Warum nicht? Weil es, im optimalen Fall, eine Aufzeichnung gibt. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass Aufzeichnungen ein extremer Kaufanreiz sind, vor allem wenn du nicht die verpixelte Zoom-Aufzeichnung versendest, sondern deine Stunden in hoher Qualität (HD und besser) aufzeichnest. Tatsächlich erhältst du dadurch sogar Buchungen von Personen, welche nie live dabei sein können. Wenn du also auf Aufzeichnungen verzichtest, entgeht dir automatisch Umsatz.

Ein weiterer Tipp von mir ist, dass du deine Aufzeichnungen länger online lässt, also mindestens 1 Woche. Oft sehe ich, dass Aufzeichnungen nach 2 Tagen wieder verschwinden. Denk dran, dass wenn jemand krankeitsbedingt nicht teilnehmen kann, evtl. auch in 2 Tagen noch nicht fit genug ist, um die Stunde nachzuholen.

Fazit

Meine Empfehlung für dich ist: Nimm Onlinestunden in dein Protuktportfolio mit auf und bau dir dadurch einen zusätzlichen Einkommensstrom auf.

Damit deine Onlinestunden wiederholt gebucht werden, ist es allerdings unbedingt notwendig, diesen einen professionellen Rahmen zu geben. Was offline funktioniert, funktioniert nicht zwingend online und umgekehrt. Darüber hinaus schläft auch die Konkurrenz nicht. Wer einmal eine Stunde in top Qualität gebucht hat, wird nie wieder eine Stunde buchen, mit schlechtem Ton, Licht und bei welcher einen im Anschluss eine verpixelte Zoom Aufzeichnung erwartet.